Empirische Grundlagen

Die in CCT angebotenen Selbsterkundungsverfahren basieren auf wissenschaftlichen Studien zur Prognose von Erfolg und Zufriedenheit in Studium und Beruf.

Die erste Grundannahme, die sich aus diesen Studien ergibt, lautet: Personen mit günstigen Eingangsbedingungen in eine Berufslaufbahn absolvieren die Ausbildung (hier: das Lehramtsstudium bzw. die Lehrpersonenweiterbildung) intensiver, erzielen bessere Leistungen in Ausbildung und Beruf und fühlen sich in diesen Lebensbereichen zufriedener und weniger belastet. Als in diesem Sinn „günstige Eingangsbedingungen“ können für eine Lehrpersonenlaufbahn gelten:

  • eine Persönlichkeitsstruktur, die durch ein gewisses Ausmaß an Extraversion, psychischer Stabilität und Selbstkontrolle gekennzeichnet ist,
  • Interesse an den Tätigkeiten, die Lehrer*innen auszuführen haben, also insbesondere am Gestalten von Unterricht und am Fördern sozialer Beziehungen sowie das Interesse an den zu unterrichtenden Fächern.

Die zweite Grundannahme lautet: Bisherige Erfahrungen in einem Lebensbereich (z.B. im Umgang mit Kindern) erlauben Voraussagen auf künftige Erfahrungen in diesem und in verwandten Lebensbereichen. Für Entscheidungen über die Berufslaufbahn sollte deshalb so weit wie möglich auch auf konkrete Erfahrungen (Erfolge, Schwierigkeiten, Befinden ...) zurückgegriffen werden, die im Berufsfeld bzw. in verwandten Lebensbereichen gemacht wurden. Das sind

  • bei Schulabgänger*innen, die sich für ein Lehrpersonenstudium interessieren, z.B. ihre Erfahrungen im Leiten von Jugendgruppen,
  • bei Studierenden hre Erfahrungen im Praktikum,
  • bei Lehrpersonen ihre Erfahrungen im Berufsalltag.

Wie Evaluationen zeigen, regen die von CCT angebotenen Informationen und „Selbsterkundungsverfahren“ sowie die daraus zusammengesetzten „Geführten Touren“ die Nutzer*innen an, sich mit ihren personalen Voraussetzungen und bisherigen Lebenserfahrungen systematisch auseinanderzusetzen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse für ihre Laufbahnwahl und ihre Kompetenzentwicklung zu nutzen.

Für eine detaillierte Darstellung und Diskussion der hier nur kurz angerissenen Befunde wird auf die Publikationen verwiesen, die im Umfeld von CCT entstanden sind.